Der Segen von Osterproben ist eine katholische Tradition, die in einigen europäischen Ländern gepflegt wird. Am Vorabend des Osterfrühstücks gehen Gläubige in die Kirche, um sich segnen zu lassen - diese Proben werden am nächsten Tag mit den Familienmitgliedern geteilt. Die Körbe enthalten Eier, Kuchen oder Zuckerlamm, Salz, Meerrettich, Würstchen, Osterkuchen und andere Gerichte, je nach regionaler Tradition. Darüber hinaus sind Körbe mit Buchsbaumblättern, Blumen und weißen Tüchern verziert. Der Brauch, Körbe mit Lebensmitteln zu segnen, ist seit dem frühen Mittelalter bekannt, aber Historiker glauben, dass es sogar heidnische Wurzeln haben könnte. Im Mittelalter war der Segen der Nahrung während der Osterzeit in ganz Europa bekannt, hat jedoch nur in Polen, Süddeutschland, Südösterreich und einigen Regionen Sloweniens überlebt.
