El Caracol ist ein altes astronomisches Observatorium in der präkolumbianischen Stadt Chichén Itzá, das von der Maya-Zivilisation erbaut wurde. Der Name dieser Struktur stammt aus dem Spanischen und bedeutet „eine Schnecke“. Sie bezieht sich auf die spiralförmige Form von Treppen, die zur Spitze des Observatoriums führen. Das Bauwerk wurde im 10. Jahrhundert errichtet, um den Himmel bei Nacht zu beobachten. Es ist möglich, das gesamte Firmament von der Spitze des Bauwerks aus zu sehen, da es weder von anderen Gebäuden noch von Bäumen der üppigen Wälder verdeckt wird, mit denen die Halbinsel Yucatan bewachsen ist. Trotz des Mangels an fortschrittlicher Technologie waren die Maya große Astronomen. Ihre Beobachtungen mit bloßem Auge waren genau genug, um die Sonnen- oder Mondfinsternisse vorherzusagen, die Bewegung der Planeten des Sonnensystems zu beschreiben und sehr genaue Kalender zu erstellen.
