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Ägypten

Ägypten (Aussprache [ɛˈɡʏptn̩] oder [ɛˈɡɪptn̩]; arabisch مصر Miṣr, offiziell Arabische Republik Ägypten) ist ein Staat im nordöstlichen Afrika mit mehr als 100 Millionen Einwohnern und einer Fläche von mehr als einer Million Quadratkilometern. Die Megastadt Kairo ist ägyptische Hauptstadt und die größte Metropole Afrikas und Arabiens. Der Ballungsraum „Größeres Kairo“ ist eine der bevölkerungsreichsten Stadtregionen der Erde. Weitere Millionenstädte des Landes sind Alexandria und Gizeh. Hinsichtlich der Wirtschaftsleistung beim BIP pro Kopf liegt Ägypten auf Platz 94 von 190 Ländern (2016, PPP). Es hat als interkontinentaler Staat eine Landbrücke vom größeren afrikanischen Teil nach Asien, zur Sinai-Halbinsel.

Das Alte Ägypten gilt als eine der frühen Hochkulturen der Welt. Im 6. Jahrhundert v. Chr. wurde das Pharaonenreich eine Satrapie des Achämenidenreiches. Nach einer kurzen Wiederherstellung der ägyptischen Herrschaft und persischen Rückeroberung, übernahm Alexander der Große als Sieger über die Perser ihre westlichen Landesteile, was nach seinem Tod zur Wiederherstellung des Pharaonenreiches unter die Ptolemäer führen sollte. Alexandria wurde zum bedeutendsten Zentrum des Reiches und die ägyptische Kultur erfuhr nunmehr unter makedonischer Herrschaft ein Fortleben. Ersteres überstand das Ausgreifens Roms im südöstlichen Mittelmeer.

In der Spätantike war die Provinz Ägypten die Kornkammer des Imperiums und neben Rom Wirkungsstätte des Neoplatonismus. Die Christianisierung Ägyptens bedeutete nach dem Ende der ägyptischen Souveränität auch das Ende der ägpytischen Kultur. Nichtsdestoweniger hat Ägypten für das Christentum im Hinblick auf Jenseitsvorstellungen, der Sepulkralkultur und Bildenden Kunst eine überragende Rolle. Nach der Eroberung der Provinz durch die Sassaniden und der kurzen Rückeroberung durch Ostrom, führte die arabisch-islamischen Expansion unter ʿUmar ibn al-Chattāb zur Ausdehnung des Kalifats über Ägypten. Seitdem wird es zur Maschrek-Region des arabischen Raumes gezählt. Unter Saladin wurde die Herrschaft der Schia beseitigt und nach dem Untergang seiner Dynastie übernahmen türkische Militärsklaven, die Mamluken, die Macht. Ihre Herrschaft überdauerte die verheerende mongolische Expansion im 13. Jahrhundert. Selim I. brach 1516/1517 ihre Macht und organisierte sie nunmehr unter osmanischer Administration neu.

Die Ägyptische Expedition unter Napoleon Bonaparte bedeutete für Ägypten wie der islamisch-arabischen Welt die Konfrontation mit europäischen Invasoren und das Eingeständnis der militärischen wie technologischen Unterlegenheit. Trotz zahlreicher Modernisierungsanstrengungen unter Muhammad Ali Pascha und seiner Dynastie im 19. Jahrhundert gelang es Ägypten weder sich vom Osmanischen Reich zu lösen, noch sich dem britischen und französischen Kolonialismus zu entziehen. 1892 wurde Ägypten eine Kolonie des Britischen Weltreiches und sollte dies nominell bis 1922, de facto bis 1946 bleiben. 1952 putschten junge Offiziere gegen die Monarchie. Nach zwei unbefriedigenden Kriegen mit Israel gelang 1979 eine teilweise Lösung des Nahostkonflikts. Durch die Revolution von 2011 änderten sich kurzfristig die sozialen und politischen Verhältnisse im Land. Abgesehen von Juni 2012 bis Juli 2013 ist Ägypten seit dem Sturz der Monarchie 1953 eine Militärdiktatur mit demokratischen Elementen zwecks Legitimierung der autoritären Herrschaft. Aufgrund der starken Einbindung des Militärs in der Bevölkerung, unter anderem als wichtiger Arbeitgeber und in der Wirtschaft als Eigentümer zahlreicher Industrien sowie der wachsenden ökonomischen Abhängigkeit vom absolutistischen Nachbarn Saudi-Arabien ist eine Transformation Ägyptens in eine Demokratie bisher gescheitert. Die Meinungsfreiheit ist stark eingeschränkt und das Regime führt innerhalb der Bevölkerung einen Kampf gegen den Terror, was willkürliche Verhaftungen und Hinrichtungen miteinschließt.

Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes. Daneben sind Landwirtschaft und die Öl- wie Gasindustrie wichtige Einnahmequellen. Ungeachtet der hohen Bedeutung des primären Sektors ist Ägypten weiterhin auf hohe Getreideimporte angewiesen. Staatsverschuldung durch westliche, aber auch saudische und chinesische Kredite und das Bevölkerungswachstum gefährden die Prosperität. Seit 2020 werden reiche Goldvorkommen abgebaut und exportiert. Wasserknappheit und die befürchteten Auswirkungen des Klimawandels fordern die auf Rohstoffexporte ausgerichteten Wirtschaftsreformen heraus. Die Mehrheit der Ägypter, etwa 90 Prozent, sind sunnitische Muslime. Die wichtigste christliche Minderheit sind die Kopten mit circa fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung. Landessprache ist Ägyptisch-Arabisch, welche aufgrund der kulturellen Bedeutung Ägyptens in der arabischen Welt, besonders wegen des Films und Gesangs, über die nationalen Sprachgrenzen verstehbar ist.

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